•Vorname: Harald
•Name: Dickmann
•Schiedsrichter seit: 1968
•Höchste Klasse: keine Ziffer; Assistent bis 2010
•Funktionen/ ehemalige Tätigkeiten im Schiedsrichterwesen: Pate seit Beginn des Patensystems; Klassenleiter/ Kreisvorsitzender (ab 1990 bis 2019) im SFV
Fragen:
1.Wann und wie bist du zu unserem Hobby gekommen?
Während meiner Lehrzeit konnte ich Sonntags ( damals B-Jugend)berufsbedingt kein keinen Fußball mehr spielen, da ich Sonntags arbeiten musste.Danach war Schluss mit Fußball. Nach Ende meiner Lehre hatte mich der Fußball aber nicht losgelassen. Ich meldete mich als Schiedsrichteranwärter an.
2.Wie verlief deine Schiedsrichter Karriere?
Als junger Hüpfer fing ich nun an. 1970 ging ich zu Studienzwecken nach Berlin. Meldete mich dort als Schiedsrichter an und wechselte nach Berlin. (Während der Semesterferien wurde ich aber vom meinem hiesigen Obmann auch im Saarland eingesetzt) Anschließend kam die Bundeswehrzeit. Auch in dieser Zeit war ich hier im Einsatz. Dann plätscherte es so weiter.
3.Was war dein absolutes Highlight bisher?
Bundesligafreundschaftsspiele als Freundschaftsspiele mit Medardus Luca.
4.Was hat dir damals am Pfeifen mehr gefallen als heute?
Der Fußball war ehrlicher, nicht so link wie Heute und nicht so sehr aufs Geld ausgerichtet.
5.Durch deine langjährige Tätigkeit als Schiedsrichter hast du auch viele Regeländerungen mitgemacht, wie betrachtest du diese Entwicklung?
Man hat durch diese vielen Regeländerungen den einfachen Fußball sehr kompliziertgemacht. Es waren auch gute Sachen dabei. zB. die 10 Minuten Strafe im Saarland, die der DFB verboten hat. Im oberen Schiedsrichterbereich nimmt man den Schiedsrichtern jede eigene Persönlichkeit und bringt nur Unsicherheit sowohl für den SR, aber auch für den Zuschauer und Spieler.
6.Hast du dir jemals vorgenommen aufzuhören?
Ja hatte ich mir auch einmal überlegt, und es dann wieder verworfen.Man hatte mir vorgegeben, daß ich als Verbandsfunktionär nicht mehr mit an die Seitenlinie darf. Dies war eine Maßnahme, um mich nur ruhig zu stellen, weil ich nicht meinen Mund gehalten habe und immer meine Meinung gesagt habe. ( nachdem man mich kaltgestellt hatte war dieser Passus vom Tisch.) „ Ich habe aber trotzdem weitergemacht, auch wenn das einige Verantwortliche sehr geärgert hatte.“
7.Wenn du unseren jüngeren Kameraden etwas auf dem Weg mitgeben könntest was wäre dies?
Seine eigene Persönlichkeit behalten!
Nicht verbiegen lassen!
Nicht versuchen Irgendjemanden zu Kopieren!